Los Angeles - Mexican Hat
1. Tag 5.7.01 Erftstadt-Los Angeles Das Abenteuer beginnt. Wir sind on the road, endlich. Duesseldorf- Muenchen in einem Airbus 320 in 55 Minuten, MUC-LAX in 12 x 60 Minuten. Ein ziemlich langer Flug ueber Sylt, Irland, Groenland, Eisberge in Neufundland, Hudson Bay, Las Vegas bis Los Angeles. Das Wetter war nicht so toll in LA alle bewoelkt aber bei 26 Grad C ziemlich schwuel. Den Mietwagen von Alamo abgeholt und los gings. Wir sind nich weit gefahren nur ein paar Meilen bis East Whittier zum Hyland Motel. Ne echte Absteige fuer 45 $. Nachts war wie im Film live sex +crime angesagt. Mit Geschrei, Gebruell und allem was dazu gehoert. Uns war das ziemlich egal wir waren totmuede und froh, den Leinenschlafsack mitgenommen zu haben....
2. Tag 6.7.01 LA- 29 Palms
Der erste Hunger und Durst fuehrte uns zu einem 7 eleven direkt um die Ecke. Dort haben wir versucht Kaffe zu trinken aber wie erwartet war es nicht so berauschend , das erstandene Sandwich mit Kaese und Schinken war auch nicht so prickelnd. Es schmeckte so schrecklich wie es aussah. Das erstandene Spring Water schmeckte nach Plastik. Nach diesem sind wir in eine Bakery gegangen und haben an der Theke unser erstes amerk. Fruehstueck genossen. Birgit hatte French Toast mit Zimt und Sirup, scambled Eggs und bacon. Sie war begeistert. Ich hatte auch bacon und eggs mit hashed browns (Es sollten KArtoffelroesti sein) und einem Orangenkuchen. Zu trinken gabs kosten los Wasser und Tee. Hierbei haben wir uns der Bedienung und Mr. Probst (dessen Vorfahren waren deutsche Einwanderer der ersten Stunde) als overseas bzw. als european verraten. Zuerst dachte man, wir kaemen aus England aber godd ole Germany war auch nicht schlecht. Mr. Probst, der Versicherungen fuer Haeuser und Autos verkauft, dies seit 2 Jahren tut und vorher 5 Jahre bei der Armee war, empfahl uns die Interstate 5 bis Carlsbad zu fahren, wegen der tollen Bars am Strand. Mr. Probsts Pause war zu ende unser breakfast ebenfalls und schon mit heftigem Aufstossen haben wir fuers Fruehstueck 18 $ berappt. Wir haben uns auf den Weg zu unserem Tagesziel dem Joshua Tree NP gemacht. Die Steinwueste hat uns sehr beeindruckt. Yuccas (Joshuatrees) riesigen Ausmasses, die Chollakakteen mit ihren starken spitzen Stacheln und die Ocotillos, die wie Gerten in den Himmel wachsen. Eine starke Gewitterfront vor uns schaffte eine Besondere Athmosphaere. Wir hatten Glueck, wurden nicht sehr nass, aber andere Teile der Wueste hat es schlimm erwischt. Hier muss das Wasser 30cm hoch ueber die Strassen gelaufen sein. Die Ueberflutungen haben grosse Steine einfach auf die Strasse gespuelt. Die Strssen waren kilometerweit mit Schlamm und Schotter bedeckt. Unterwegs haben wir 3 Landschildkroeten und mehrere Kaengururatten beobachten koennen.
3. Tag, 7.7. 29 Palms - Needles
Heute wollen wir eine Wanderung zum Mt. Ryan machen. Laut Visitorcenter soll es eine leichte Wanderung von 2-3 Std. sein. Die Hitze war um 10 Uhr aber schon so gross, dass wir nach einer halben Std. die Wanderung abgebrochen haben. Die Sonne brannte erbarmungslos nur manchmal brachte ein Windzug etwas Abkuehlung. Die Aussicht auf die umliegenden Berge war Toll. Ein Adler schrie und kreiste mit der Thermik hoch ueber uns. Am Horizont gingen Wolken und Landschaft ineienander ueber. Es ueberwogen Rot- und Ockertoene. Die Baeume, die dem Park den Namen gaben wurden nun hoeher und sstanden viel dichter als noch unten im Tal. Beeindruckende Bilder von stacheligen Gesellen vor Granitfelsformationen, die wie Filmkulissen wirkten. Mit Phantasie lassen sich wilde Tiere und Fabelwesen in den Felsen deuten. Wir verlassen den NP und fahren nach Amboy. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, ist, dass die alte Route 66 durch Amboy verlief. 20 Einwohner, gegruendet 1828. Ein Motel und eineTankstelle, sonst nur schnurgerade Strasse durch atemberaubende Landschaft. Den Amboykrater koennen wir nicht erkunden, aber ueber dem Bristollake, direkt vor uns beobachten wir, wie sich bedrohlich ein Gewitter aufbaut. Wir folgen dem Old National Trail Highway nach Essex. Hier sind wir auf der legendaeren Route 66. Ein Gueterzug mit 4 Dieselloks und unzaehligen Waggons zieht pfeifend und schnaufend durch das Tal. Die Ausblicke sind wirklich atemberaubend. Weite, die wir so noch nicht erlebt haben, Wueste, soweit das Auge reicht,Strassen schnurgerade bis zum Horizont. Das Radio spielt leider nicht <Get your Kicks.....>
 4. Tag, 8.7.Needles - Williams
Eine traumhafte Strecke durch spektakulaere Felslandschaft. Urige Nester am Wegrand bis Kingman. Leider hat hier die alte route 66 nichts mehr von dem Flair, das sie von Amboy bis Kingman hatte. Strecke machen durch eine Landschaft, die sich komplett veraendert hat. Nicht mehr die Wueste, sondern mehr Grasland und Steppe. Seligman ist der Touriabklatsch schlechthin, aber schon soschraeg, dass es wieder gut ist. Elvis sitzt auf einer Bank vor einem 50ger Jahre Cadillac und ueberall wird versucht mit dem 66ger Mythos Geld zu machen. Das millionenfach fotografierte Motel route 66 ist ebenfalls hier zu finden. Auf dem letzten Stueck der 66 finden wir einen alten VW Bus, dem alle Scheiben fehlen und den ich mehrfach fotografiere. Der alarmierte Besitzer kann mir auch nicht viel zu der Geschichte des Busses sagen, nur dass er seit 15 Jahren schon dort steht. Nach unserem Gespraech schliesst er sorgfaeltig die seit 15 Jahren offenstehende Fahrertuer. Echt cool... Von Ashfork sind es nur noch 19 miles bis Williams, wo wir in einem Econo Motel absteigen. Eine typisch amerikanische Stadt mit breiten Strassen (in jede Richtung 3 spurig). Es ist Nachmittag, gegen 16 Uhr, Zeit fuer ein richtiges amerikanisches Steak. In Rod`s Steakhouse direkt gegenueber lassen wir uns in wirklich netter Atmosphaere verwoehnen. Der Laden ist dunkellila gestrichen. An den Waenden haengen Bilder aus der guten alten Zeit Amerikas, wo Trapper noch die Weiten des wilden Westens durchmassen. Die Erfolgsstory von Rod undseinem Steakhouse an der route 66 steht auf jeder Papiertischdecke. Nachdem wir uns an das dunkle Schummerlicht gewoehnt haben, erkennen wir die liebevoll zusammengestellten Einzelheiten der Restaurantgeschichte. Der jetzige Besitzer hat als Tellerwaescher(als was auch sonst) bei Rod angefangen. Im spaeten Sonnenlicht machen wir uns auf zum Grand Canyon. Die 20 $ Parkeintritt gelten fuer 7 Tage. Am Masterpoint laesst die untergehende Sonne dieFarben des Canyon erstrahlen.
5. Tag 9.7.01 Williams - Flagstaff
Nach einem improvisierten Fruehstueck gings wieder zun Grand Canyon. Diesmal zum Flughafen wo wir einen Rundflug fuer 89 $ pro Person gemacht haben. Das Wetter war ausgezeichnet und wir konnten den traumhaften Rundflug ueber diese Naturwunder richtig geniessen. Nach dem Flug haben wir uns die Aussichtspunkte Rtg. Desert View angesehen. Die schoenste Aussicht, aber was heisst das schon, haben wir vom Moran Point, weil man dort bis auf den Grund des Canyon schauen kann. Wir verlassen den Park in Rtg. Cameron und essen in einem Navajo-Restaurant. Wir befinden uns auf Navajo Land, alles wird hier von den <indians> betrieben. Hotels, Tankstellen, Restaurants und Souvenierlaeden. Wir fahren Rtg. Flagstaff immer mit Blick auf den 12663 ft. hohen Humphreys Peak, den hoechsten Punkt Arizonas.
6. Tag 10.7.01 Flagstaff - Mexican Hat
Es gab heute morgen sogar Kaffe auf dem Zimmer. Eine kleine Kaffemaschine sorgte fuer angenehmen Kaffeeduft... Hinter Cameron gings auf die 160 Rtg. Kayenta durch eine Landschaft wie sie unterschiedlicher zu Flagstaff nicht sein koennte. Rote Erde, beige Toene, nur flache Graeser praegen das Bild. Gewitterwolken tuermen sich wie jeden nachmittag vor uns auf und entladen sich in schweren Schauern, die sintflutartige Sturzbaeche durch die ausgetrockneten Flussbetten und Felsrinnen zu Tal stuerzen lassen. Braune Bruehe die auch vor den Strassen nicht halt macht und in den Senken zu Ueberflutungen fuehrt. Genau so schnell wie der Spuk begonnen hat ist er auch wieder vorbei. Teilweise muessen jetzt Grader (schweres Strassenbaugeraet) eingestzt werden, um die Wege wieder passierbar zu machen. Wir fahren auf der 163 Rtg. Monument Valley. In einem Visitorcenter haben wir erfahren, dass ein Jeep Trip zum Sonnenuntergang schlappe 40 $ pro Person kostet...Die Felsen bieten einen tollen Anblick wie sie die Ebene weit ueberragen Sie wirken richtig majestaetisch. Immer wieder halten wir an und geniessen die Aussicht.
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