28.07.01 Los Angeles - Honolulu (O`ahu/Hawaii)
Nach 5 Stunden Flug erreichen wir gegen 16.30 Uhr Honolulu. Hawaii empfaengt uns mit Waerme, Wind und wunderbarem Duft. Der Blick auf die gruenen, zerkluefteten Berge, die Palmen und das Meer nimmt uns sofort ein. Per Telefon suchen wir uns vom Flughafen aus eine Unterkunft fuer die ersten 3 Tage. Mit einem Shuttle Bus fahren wir fuer 8$ pP zum "Royal Grove Hotel", das Mitten in Waikiki gelegen ist. Zum Strand sind es nur 200m und so machen wir uns natuerlich direkt auf um unseren ersten Sonnenuntergang auf Hawaii zu beobachten..... Waikiki by night ist fast so aehnlich wie Las Vegas und so stuerzen wir uns auch hier in die Menschenmassen. Der Hauptanteil der Touristen kommt aus Japan. Fuer sie O`ahu das Mallorca des Pazifik, was sich auch daran zeigt, das beinahe alles Geschriebene auch in japanisch uebersetzt ist. Waikiki bietet ihnen pulsierendes Leben, Strassenkomoedianten und Einkaufsmoeglichkeiten ueber Einkaufsmoeglichkeiten.
29.07.-8.08.01 Honolulu - Waikiki
Die Toplage des Royal Grove hat leider einen Nachteil, den Verkehrslaerm. Es ist ab 5 Uhr morgens so laut, dass an Schlaf nicht mehr zu denken ist. Wir suchen uns eine ruhigere Unterkunft und finden im Hale Pua Nui ein Studio, direkt an einem schoenen Beachpark gelegen, das uns sogar Selbstversorgung ermoeglicht. Beachparks findet man entlang der gesamten Kueste. Sie bieten neben idealen Bademoeglichkeiten ausreichend Schatten, verfuegen ueber Duschen und Toiletten und haben Grill- und Sitzmoeglichkeiten. Ausserdem sind sie an den schoensten Kuestenabschnitten gelegen. Die Locals treffen sich hier am Wochenende zum Grillen und Feiern mit ihren grossen Familien. In Hawaii sind beinahe alle Kuestenabschnitte "by law" oeffentlich zugaenglich, so dass auch die Hotelstraende fuer alle da sind. Statt eines Mietwagens nutzen wir hier auf O`ahu "The Bus", das beste oeffentliche Verkehrsnetz Hawaiis. Fuer 1,50$ koennen wir auch hier 2 Std. fahren wohin wir wollen und sogar die Insel umrunden. Besorgen muessen wir uns allerdings im ABC Store einen entsprechenden Busfahrplan fuer 5$. Die Investition lohnt sich. Die ABC Stores finden wir hier an jeder Ecke. Sie bieten neben Lebensmitteln, Sonnencreme, Suessigkeiten, Sarongs, T-Shirts und Lei`s (Blueten-oder Muschelketten) das freundlichste Aloha. Am Diamond Head und in der Hanauma Bay gehen wir schnorcheln und sehen hier zum ersten Mal die Farbenpracht und Vielfalt der tropischen Fische. Als eine der Hauptattraktionen O`ahus ist Hanauma Bay sehr stark besucht. Aber ein schattiges Plaetzchen findet sich immer noch und im Wasser vergisst man die vielen Mitschnorchler. Entgehen kann man den vielen Leuten nur, wenn man als erster bei Oeffnung des Parkes ins Wasser kann.
Nicht viel weniger Leute beschliessen einen Besuch des USS Arizona Memorials, deshalb bekommt man am Besucherzentrum eine Nummer. Es ist unglaublich voll, doch alle warten geduldig, bis sie an der Reihe sind. Die Wartezeit betraegt in der Regel 2-3 Std. ehe man sich zunaechst einen Film ueber den Angriff auf Pearl Harbour am 7.12.41 ansehen kann. Der Film erzaehlt mit viel amerikanischem Pathos den Verlust eines grossen Teils der amerikanischen Pazifikflotte. Da fliessen im Publikum schon einmal ein paar Traenen fuer die Helden der Arizona. Fuer uns war neu, dass Japan schon seit 1937 mit China im Krieg war, und 1941 mit dem Schlag gegen Amerika die Vormacht im Pazifik erlangen wollte. Danach wird man mit einem Boot zur gesunkenen Arizona gefahren, ueber der 1962 ein Denkmal eingeweiht wurde. Nach kurzer Verweildauer wird man mit dem Boot wieder zurueckgebracht. Downtown Honolulu besteht fast ausschliesslich aus Banken und Versicherungsgebaeuden. Allerdings lohnt sich ein Spaziergang durch die Wolkenkratzer, vor allem fuer Architekturinteressierte. Nicht weit ist es bis Chinatown, ein paar Strassenzuege nur, die einen vergessen lassen, dass man in den USA ist. Kleine Laeden und bunte Maerkte mit asiatischen Gegenstaenden und Gewuerzen, uns unbekannten Lebensmitteln und Gemuesen, duften und stinken uns gleichermassen entgegen. Probiert haben wir mariniertes und danach gegrilltes tiefdunkelrotes Schweinefleisch auf Holzspiessen. Die kleinen Metzgereien in den Markthallen bieten diese und andere Leckereien in glaesernen Schaukaesten neben ihren Schlachtbloecken an, wo die chinesische Hausfrau Schweinefuesse kauft. Die Spiesse waren sehr lecker (suess und mild) und so trauen wir uns noch an eine mit undefinierbaren Fleischmasse gefuellte Dampfnudel heran.
Keine Spur von pazifischem Suedseezauber, wir sind hier im tiefsten China.Der Besuch des Bishop Museums fuehrt uns zunaechst ins Planetarium, wo wir uns eine 45 minuetige Multimediashow ueber die Entdecker und Seefahrer Hawaiis (Polynesier) ansehen. Sehr nett gemacht, man erfaehrt einiges ueber die Navigation der fruehen Seefahrt und den Sternenhimmel ueber dem Pazifik. Die anderen Ausstellungsraeume enthalten Schmuck, Kunst-, Alltags- und Kultgegenstaende der Polynesier. Interessant sind auch die Abteilungen ueber deutsche, japanische, koreanische und chinesische Einfluesse am Ende des 19. Jh.s. Ausserdem wird uns eine Gesangs- und Tanzvorfuehrung geboten, die weniger touristisch als die Kodak Hula Show im Kapiolani Park. An drei Tagen in der Woche wird hier um 10.00 Uhr vormittags den Touristen aus aller Welt eine kostenlose Gesangs- und Tanzshow gezeigt. Seit mehr als 60 Jahren existiert diese Show und wenn sie auch fuer Touristen inszeniert ist, so sieht man den ehrenamtlichen Darstellern, ob jung oder alt, doch die Freude an Tanz und Gesang und der Vermittlung ihrer Kultur an. Wer seinem Kaufrausch erliegen will, kann dies nicht nur auf der Kalakaua Av., sondern auch in grossen Einkaufspassagen und -zentren. Das groesste ist das Ala Moana Center, das uns mit einer Besonderheit in seinen Bann zog. Ueber 30 Schnellrestaurants bieten hier an offenen Staenden preiswerte Mahlzeiten an, die in einem grossen mensaaehnlichen Essbereich verzehrt werden koennen Das Angebot ist vielfaeltig und reicht von mexikanisch ueber hawaiianisch bis zu italienisch, thailaendisch und vielem anderen. Bei unserer Inselrundfahrt stellen wir fest, dass die Nordkueste zwar sehr reizvoll ist und schoene Straende zu bieten hat, das Angebot an preiswerten, einfachen, sauberen Unterkuenften jedoch zu wuenschen uebrig laesst. So organisieren wir unsere Weiterreise in der Outrigger Travel Agency nach Kauai. Dort ist man sehr hilfsbereit und wir buchen ein "package" mit Flug, Unterkunft und Mietwagen.
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