
Cook Islands, wo sind die denn? Irgendwo im Pazifik, Suedsee glaube ich.... Also, die Cook Inseln liegen ca.4500 km suedlich von Hawaii, oestlich von Fidji, westlich von Polynesien mitten im Suedpazifik. Rarotonga ist die groesste Insel, gleichzeitig Regierungs/Verwaltungssitz und gehoert zu der suedlichen Gruppe, wie Aitutaki, Maunae, Takutea, Atiu, Mitiaro, Mauke und Mangia. Zur noerdlichen Gruppe gehoeren Suwarrow, Nassau, Pukapuka, Rahanga, Manihiki und Penrhyn. Sie liegen 1500 km noerdlich von Rarotonga. Wir kommen nach einem eineinhalb taegigen Aufenthalt auf Fidji auf dem
Int. Airport Rarotonga an. "The voice", Jake Numanga, steht wie bei jedem internationalen Flug in der Empfangshalle und begruesst uns mit Suedseeklaengen auf seiner Ukulele. Es ist 22.10 Uhr Ortszeit, aber Jake steht wie immer hier um die Gaeste zu begruessen oder zu verabschieden. Eine nette Geste und mittlerweile Tradition. Ueber das Internet haben wir uns eine Unterkunft ausgesucht. Es sollte was mit Meerblick, Schatten und netter Terrasse sein. Einige Angebote von Dennis und Pai Chambers gefielen uns besonders gut und so haben wir uns fuer das Tai Manea, ein Haus an der Nordkueste, entschieden. Wir werden bereits von Dennis erwartet, der uns mit duftenden Leis begruesst. Er ist Neuseelaender, lebt mit seiner Frau Pai, sie ist von Raro, seit einigen Jahren wieder hier, weil es ihnen in Neuseeland zu kalt ist. Dennis und Pai kuemmern sich um die Haeuser von Locals, die fuer einige Zeit in NZ sind um zu arbeiten und ihre Haeuser in dieser Zeit vermieten. Nach kurzer Fahrt erreichen wir das Haus, das fuer die
naechsten 14 Tage unser Heim sein soll. Es ist ein sehr geraeumiges Haus mit einer wundervollen Terrasse und Blick durch Palmen auf die Lagune. Am naechsten Morgen beschliessen wir "unsere Lagune" zu erkunden. Bei Ebbe4 kann man bis zum etwa 400 m entfernten Riff auf weissem Sand durch das klare Wasser laufen und dabei die Korallenbaenke bestaunen. Blaue Seesterne und farbige Korallenbloecke lassen uns die kuehlen Wassertemperaturen im hier beginnenden Suedsommer vergessen. Es gibt viel zu entdecken und zu bestaunen. Auch die Lufttemperaturen sind nicht mit denen auf Hawaii zu vergleichen. Ein kalter Wind treibt uns schnell wieder ins Haus zurueck. Die Insulaner sagen, es ist zu kalt fuer die Jahreszeit, aber auch in der Suedsee ist das Wetter nicht immer berechenbar. Wir besorgen uns in Avarua, dem Geschaeftszentrum von Rarotonga, zwei Mountainbikes mit denen wir die Insel erkunden wollen. Avarua ist der groesste Ort der Insel und hier finden wir alles fuer den taeglichen Bedarf.
Im Blue Note cafe koennen wir gemuetlich in der Sonne sitzen und einen "smoothie" oder einen pot tea geniessen. Direkt neben dem Banana Court ist die Praxis von Dr. Wolfgang (wuulfgähng). Dr. Wolfgang Losacker hat hier neben seiner Praxis eine kleine Gallerie, in der er seine Fotografien der Cook Islands ausstellt und seine Bildbaende verkauft. Nebenbei ist er der Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland, dokomentiert durch eine Hoheitstafel an seiner Praxis. Laeden mit Holzschnitzereien und den beruehmten schwarzen Perlen von Penrhyn sind auf der Hauptstrasse zu finden. Samstags ist in Avarua Markt. Es wird frisches
Obst und Gemuese der S a ison angeboten. Jetzt sind das Weisskohl, Gurken, Tomaten, einige gruene Bananen und die ersten Papayas. Fuer ein richtig ueppiges Angebot ist es noch zu frueh im Jahr (September). Viele der Marktfrauen haben zu Hause lecker aussehende Gerichte gekocht, die jetzt auf ihre Abnehmer warten. Oft werden Reis mit Huehnchen und Obst angeboten. Auch das Angebot an selbstgebackenen Kuchen ist sehr vielfaeltig. An einigen Staenden wird gegrillt; hier gibt es fuer 6 NZ$ (keine 6 DM) verschiedene Sorten Fleisch mit einer grossen Portion Taro und Reis. Sehr lecker und unbedingt zu empfehlen. Nonisaft schmeckt abscheulich, soll aber auch nicht schmecken, sondern gegen alle moeglichen Krankheiten und Leiden helfen. Nachdem wir ihn probiert haben, verlassen
wir uns doch lieber auf unsere Reiseapotheke. In den auf dem Markt fest installierten Huetten werden Pareos (Sarongs) Holz- und Muschelschnitzereien angeboten. Wer die Rarotonga Brewery sucht, wird sie hinter Bond`s Liquorshop finden, und nicht mehr wie in den meisten Reisefuehrern noch vermerkt in einer Seitenstrasse hinter der Post. Man kann die kleine Produktion besichtigen und im obligatorischen Souvenirshop alles um Cook`s Lager erstehen. Allerdings ist auf Raro das Angebot an Bieren nicht nur auf Cook`s Lager beschraenkt. Viele neuseelaendische und australische Biere werden in den Restaurants und Bars ausgeschenkt. Auch die entsprechenden Weine sind ueberall zu bekommen und schmecken ausgezeichnet. Es sollen angeblich 38
Restaurants auf Raro um hungrige Kunden werben. Tatsache ist, dass es ein grosses Angebot an unterschiedlichster Kueche aus der ganzen Welt gibt. Sei es bei Trader Jack in Avarua, direkt am Hafen, wo es unglaublich leckeren Fisch und Seafood zu guenstigen Preisen gibt oder lokale Kueche in der Marama Lounge, direkt neben der Parfuemfactory; im Sails (Muribeach) gibt es ausgezeichneten Fisch und internationale Gerichte. Steakhouse, Spaghettihouse, Pizzeria, Chinese Food und Take Aways fehlen auch nicht um den Hunger zu stillen. Wer seinen Fisch selber fangen moechte kann mit einem der Anbieter fuer Big Game Fishing vor das Riff fahren und sein Glueck versuchen. Man sollte aber vorher aushandeln, was mit dem gefangenen Fisch passiert. Meistens verbleibt der Fang beim Skipper, der ihn dann an Restaurants verkauft. Fuer so einen Tripp muss man zwischen 75 NZ$ und 100 NZ$ p.P. bezahlen und ist dafuer etwa 3-4 Stunden unterwegs. Allerdings hat man die Chance auf einen ganz Grossen; von Mahi Mahi (eine Makrelenart), Thunfisch, Barakuda, Wahoo bis Marlin wird alles gefangen.
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